Schach-Blog - Jan Joest (SKBN)     CZECH OPEN 2017     in Pardubice (Tschechien)

Dieser Tag stand ganz unter dem Motto: getrennte Wege gehen. Ein Teil der Gruppe machte sich zum Mannschaftsblitzturnier in der Arena auf. Ein anderer Teil spielte mit der ganzen Jugendgruppe in der Halle der Universität Fußball. Andere wiederum blieben in der Unterkunft und wollten sich entspannen und auf die Partie vorbereiten. Die Partie des Tages ging an Timo. Er stand immer besser und konnte die ganze Partie bestimmen. Im Endspiel überrollte er seinen Gegner. Erik verlor leider ein weiteres Mal. Morgen wird er einen Sieg holen. Sein Bruder Theis macht es umso besser. Er konnte heute gegen einen Spieler mit einer höheren Wertung Remis spielen. Jan Pfluger kannte auch gewinnen und performt in der C-Open richtig gut. Collin musste während seiner Partie die Qualle abgeben und konnte das Ruder leider nicht mehr rumreißen. Max durfte gegen einen anderen Jugendlichen aus der Gruppe antreten. Leider war dieser zu stark. Fabian spielte eine sehr gute Partie und steht nun bei 4 Punkten. Nach Collin und Theis das beste Resultat. Luca konnte seine 4 Mehrbauern nicht durchbringen und verlor sogar noch. Schade. Nach einer Pizza bei Galera und einem Spaziergang, bei Mondschein zur Unterkunft wurde wieder Werwolf gespielt. Es entwickelt sich zum Lieblingsspiel der Kinder - nach Schach,

Freitag,
28. Juli

Donnerstag,
27. Juli

Heute war ein entspannter Tag. Es wurde lange geschlafen und man hatte mal Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Das Wetter war mal wieder grausam, aber in Deutschland scheint es ja nicht besser zu sein… Nach dem Frühstück wurde dann wieder Werwolf gespielt und ein neuer Charakter eingeführt. Den Werwolf kann Luca am besten spielen. Nach Werwolf wurde sich noch auf die nächste Partie vorbereitet. Und dann ging es los zur Runde 7. Die Partie des Tages spielte heute Max, denn er konnte sich gegen einen Elo-stärkeren Gegner durchsetzen - und das sogar ohne Probleme. Erik und Jan Joest sind mittlerweile die Remis-Könige. Erik scheint mit seiner Performance etwas zu hadern, aber wenn die nächsten Partien gewonnen werden, wird es sicherlich noch ein akzeptables Ergebnis. Luca holte sich seinen dritten Sieg. Damit ist sein Ziel von 50 % zum Greifen nahe. Collin spielte mal wieder eine sehr schöne Partie. Ausbeute 6/7 wow !. Theis spielte von der Zahl her gegen einen besseren Gegner. Es wurden schnell die Damen abgetauscht und es stellte sich schnell ein Remis ein. Fabian spielte ebenfalls Remis, stand besser, aber er fand keine Gewinnzüge. Jan Pfluger hatte es heute schwer und muss seine Partie leider verloren geben. Da es so viel Spaß macht, wird zum Abend hin wieder Werwolf gespielt. Mal sehen, wer die anderen am besten täuschen kann. Der Satz des Tages kam heute von Theis: "Es ist eigentlich relativ sehr egal.". Die bisher beste Ausrede kam von Jan Pfluger: "Ich habe beim Fußball nicht geschwitzt, meine Haare sind nass, da es vom Baum tropfte. Deshalb muss ich auch nicht duschen."

Da mal wieder alle lange wach waren, wurde wieder lange geschlafen. Erst um 09:30 ging es zum Frühstück. Heut ließ man sich auch hier lange Zeit. Dann folgte ein 3km Marsch zum Erlebnisbad von Pardubice. Hier hatte die Kinder richtig Spaß. Es wurde getobt, gerutscht, geschwommen und Kriegen gespielt. Blöderweise war der Außenbereich gesperrt. Theis hatte seinen Pullover in der Umkleidekabine vergessen. Dies war aber nicht so schlimm, denn so konnte er seine Englischkenntnisse testen. Nach einer kurzen Unterhaltung an der Kasse, konnte er nochmal zurück in die Kabine. Mittlerweile ist ein Contest ausgebrochen, wer denn derjenige mit den besten Englischkenntnissen sei. Einen Favoriten gibt es derzeit noch nicht. Collin durfte heute an Brett 1 gegen ein Kind aus der Mongolei spielen. Die Partie wurde leider verloren. Schade, hatte er doch bisher 100%-Ausbeute. Die Partie des Tages geht heute an Jan Pfluger, der sich im C-Open wirklich gut schlägt. Er konnte seine zweite Partie souverän gewinnen. Fabian hatte einen stärkeren Gegner ,und konnte sich aus seiner schlechteren Stellung nicht mehr retten. Erik ist mittlerweile enttäuscht, weil er nur 2,5 Punkte und wieder gegen einen schlechteren Gegner verloren hat. Theis holte gegen einen stärkeren Gegner Remis und sich damit ein bisher gutes Turnier. Nach zwei Siegen in Folge hat Luca leider verloren. Seiner Ansicht nach hat er aber auch sehr schlecht gespielt. Timo Block versuchte in seiner heutigen Partie alles, leider machten ihm seine Kopfschmerzen einen Strich durch die Rechnung. Er verlor gegen einen schwächeren Gegner. Hoffen wir mal, dass es ihm bald besser gehen wird. Unser jüngster Teilnehmer Max schlägt sich auch sehr gut. So konnte er heute ein weiteres Remis gegen einen besseren Spieler einfahren. Damit haben bis auf Collin und Theis alle 2,5 Punkte und die Chance ist groß, dass es zu direkten Duellen unter der Reisegruppe kommt. Die Hoffnung stirbt zuletzt … Nach dem Abendessen wird noch das Spiel Werwolf gespielt.

Mittwoch,
26. Juli

Montag,
24. Juli

Heute hieß früh aufstehen. Alle waren noch etwas verschlafen und quälten sich aus dem Bett. Der Grund war die Doppelrunde. Wer hat eigentlich die erste Runde auf 8 Uhr gelegt?! Die Betreuer haben für das Frühstück eingekauft. Blöderweise machen die Läden in Pardubice erst um 7 Uhr auf. Also hieß es im Tempo von Michael Schumacher einkaufen, damit alle noch etwas zum Frühstücken haben. Schlussendlich hat es jedoch nur dafür gereicht sich Brote zu schmieren und diese entweder auf dem Weg zu essen oder während der Partie. Dann ging es los, die erste Runde startete. Jan Pfluger spielte am längsten und zwar bis ca. 13 Uhr. Somit hatte die Gruppe insgesamt nur 2 Std. Regeneration. Eine Bewertung der ersten Partien gibt es heute nicht. In der Pause gab es nach dem Mittagessen auch das versprochene Eis. Jan versuchte, die Kugelanzahl pro Person auf eine Kugel zu begrenzen. Die Rechnung ging aber nicht auf, da er auf der Hinfahrt zwei Kugeln versprochen hatte. Also gab es zwei Kugeln. Ein Versprechen ist eben ein Versprechen. Blöderweise wurden in der zweiten Runde des Tages Eric und Theis gegeneinander gelost. Um ihre Partie besonders zu zelebrieren, haben sie sich extra eine schöne Variante überlegt. Diese wurde dann aber auch verworfen, um die Schiedsrichter nicht aufzumischen. So spielte man etwa eine Stunde, bis man sich auf remis einigte. Spieler des Tages war Luca, der endlich seine Nervosität ablegen konnte, ein Remis ablehnte (wie am Vortag besprochen) und sogar gewinnen konnte. Laut dem Analyse-Team wird ihm nun empfohlen ,seine Pläne weiter zu verfolgen und nicht nach 1-2 Zügen wieder zu verwerfen. Bisher befolgt er alle gemachten Vereinbarungen sehr gut. Wir sind da guter Dinge. Die Partie des Tages geht heute an Collin. Er spielte gegen einen ebenbürtigen Gegner mit einer solchen Raffinesse, dass ich als Betreuer nur den Hut ziehen kann. Die Stellung war von vielen Taktiken geprägt. Am Ende wurde die Partie mit eben einer solchen Taktik fein beendet und gewonnen. Max holte an diesem Tag ein glückliches Remis aus einer verlorenen Stellung heraus. Fabian schaffte es in der zweiten Runde, eine klar verlorene Partie noch für sich zu entscheiden. Jan konnte seine etwas bessere Stellung leider nicht halten und verlor seine zweite Partie knapp. Nach dem Abendessen wurde bis zum Schlafengehen Schach gespielt. Betreuer Jan nutzte die freie Zeit, ging mit einem Teil des Betreuer-Teams ins Casino und versuchte sein Glück. Über den erzielten Gewinn wurde Stillschweigen vereinbart. Zum Glück ist das Geld in Tschechien nicht so viel Wert.

Heute haben alle länger geschlafen. Kein Wunder, wenn bis spät in die Puppen wach geblieben wird. Jeder hat gefrühstückt, wann er Lust dazu hatte. Teilweise wurden noch Partien aus dem Vortrag analysiert und die Chess-Engine befragt. Nach dem Frühstück nahm ein Teil der Gruppe am Training bei Jascha, einem weiteren Betreuer der Gruppe, teil. Der andere Teil wagte sich bei Wind und Wetter zum Fußballspielen raus. Frei nach dem Motto „ Wir sind nicht aus Zucker“ oder “Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“. Nachdem zuerst Collin und dann Max einen Ball an den Kopf bekamen, waren die Kopfnüsse gegründet. Ab sofort wurden beide nur noch „die Kopfnüsse“ genannt. Es wurde bei entspannter Radiomusik gekickt. Nachdem aber die Pahl-Brüder erwähnten, dass die neumodische Musik nicht gut sei, wurde auf die 90er umgestellt. Nach dem Training stieß die Trainingsgruppe dann auch hinzu. Es wurde vier gegen vier gespielt. Es spielten also „die Kopfnüsse“ und Co. gegen die Clowns. Zeitweise wurden Profifußballer wie z.B. ter Stegen oder Neuer imitiert. Den „Raab des Tages“ leistete sich Luca, der auf dem nassen Rasen ausrutschte. Gerne wird gesungen. Sobald jemand Mamaaa ruft, gibt es in schrägen Tönen ein UHUUUU zurück. Dabei ist Theis besonders hervorzuheben. Es wurde schon spekuliert, ob er bei der nächsten „The Voice Kids“-Staffel mitmacht. Nach dem Duschen und einer kleinen Mahlzeit ging es dann zur Spielstätte. Collin gewann ziemlich schnell (nach 45min), da die Vorbereitung auf die Bird-Eröffnung geglückt ist. Nach dem 10ten Zug stand er schon auf Gewinn. Dies krönte der Gegner noch mit einem Dameneinsteller im 12ten Zug. Fabian spielte gegen einen Südkoreaner remis. Anfangs war seine Stellung besser, jedoch zum Ende hin fühlte er sich immer mehr unwohl, so dass es nur zu einem Remis reichte. Luca war anfangs sehr nervös. Hinzu kam seine Unsicherheit in der Eröffnung. Er spielte gegen ein 9 jähriges Mädchen, welches aber extrem gut war (Elo 1600). Nach 21 Zügen bot es Remis und Luca nahm dies dankend an. Ihm wurde empfohlen, in den nächsten Partien nicht so schnell zu remisieren. Max hatte ein gutes Spiel am Damenflügel mit Raumvorteil. Leider war der Angriff des Gegners zu stark, so dass Max die Partie verloren geben musste. Theis hatte heute den stärksten Gegner (Elo 1930). Er spielte damit auch die Partie des Tages. Es wurde eine Wiener Partie gespielt (The quiet). Dann verzettelte sich der Gegner mit einem Opfer auf f2 und Theis brachte die Partie souverän nach Hause. Timo spielte gegen einen schwächeren Gegner einen klaren Sieg ein. Und wie ergeht es Jan Pfluger, der plötzlich C-Open spielt? Tja, der schlägt sich wacker und konnte gegen einen stärkeren Gegner ein Remis einfahren. Betreuer Jan Joest hat sich breitschlagen lassen auch mitzuspielen. Nach den Partien ging es dann zum Italiener. Es gab Salami, Margherita- und Caprese-Pizza. Alle sind gesättigt zum Wohnheim zurück gekehrt. Auf dem Rückweg infizierte Max neben Collin, der schon nach dem Mittag barfuß läuft, zum Barfußlaufen. Sein Ziel ist es, die ganze Truppe bis zum Ende der Fahrt zum Barfußlaufen zu animieren. Ob das klappt, wir werden es sehen .. Laut den Aussagen der Kids hat Betreuer Jan gegenüber Ulrike Schlüter einen schlimmen Nachteil. Denn er lässt die Gruppe nicht mit dem Bus fahren. Genug für heute - es geht ins Bett, denn die morgige Doppelrunde beginnt schon um 8 Uhr und das heisst für die meisten um 6 Uhr aufstehen.

Sonntag,
23. Juli

Samstag,
22. Juli

Um 8 Uhr wird der Betreuer geweckt, die Kinder haben Hunger. Zur Verwunderung gibt es aber erst um 9 Uhr Frühstück. Kein Problem, denn die Kinder wissen ja,was sie machen können. Neben der Körperhygiene steht eins im Vordergrund - und das ist Schach spielen. Also werden weitere Fast Blitz-Partien bis zum Frühstück gespielt. Nach dem Frühstück geht es in das große Einkaufszentrum von Pardubice, denn es muss Geld gewechselt werden. Es stellt sich nur die Frage, wo es den besten Wechselkurs gibt. Die vorgereisten Hagener haben das alles schon ausgekundschaftet und können berichten, dass es im Supermarkt Tesco den besten Wechselkurs gibt. Wer hätte das gedacht, dass man mitten in Tschechien auch mit Euro zahlen kann. Als nächstes geht es zum Rapport bei Karsten Bertram (KM), dem Organisator der ganzen Schachreise. Hier kriegen die Kinder Instruktionen, welche Regeln es zu beachten gilt. Was die Kinder verwundert, ist, dass sie ziemlich viele Freiheiten haben, wenn sie diese Regeln einhalten. Aus Betreuersicht kann ich sagen, dass klappt ziemlich gut. Alle werden nochmal gefragt, in welchem Open sie spielen möchten und da stellt sich heraus, dass Jan Pfluger sich für das D-Open angemeldet hat. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre macht KM ihm den Vorschlag, doch im C-Open zu starten, um nicht zu leichte Gegner zu bekommen. Der Ratschlag wird angenommen und kurz vor 14 Uhr (die Runden beginnen um 15 Uhr) wird sich schnell nochmal umgemeldet. Der Besuch der Arena ist ein einmaliges Erlebnis. Ein ganzes Eisstadion voller Schachbretter und Schachspieler. Dann geht’s los, die erste Runde beginnt. Theis Pahl hat leichtes Spiel und setzt seinen Gegner nach 13 Zügen matt. In einem ähnlichen Tempo musste Luca Humpe seine Partie aufgeben, da er die englische Eröffnung nicht kannte und von seinem Gegner quasi überrollt wurde. Max Weidenhöfer spielte gegen eine stärkere Spielerin so gut, dass er während der Partie einen ganzen Turm mehr hatte. Leider konnte dieser Vorsprung nicht gehalten werden und die Partie ging Remis aus. Da fährt man extra 700 km gen Osten, um gegen Gegner zu spielen, die man nicht kennt - und dann trifft Collin Colbow auf Stefanie Silber aus Delmenhorst. Schade, aber so ist das Schweizer System. Eine hart umkämpfte Partie konnte Collin letztendlich für sich entscheiden. Die Partie von Timo Block konnte nur Remis ausgehen, da alles schnell abgetauscht wurde. Fabian Stelljes spielte die Partie des Tages. Die Partie war von sehr vielen Taktiken geprägt. Leider hat er verloren. Eric Pahl spielte eine souveräne Partie. Und wie schlägt sich Jan Pfluger in der C-Open? Nun ja… Die erste Partie war nicht ganz so einfach. Nach dem Abendessen und einem langen Schachtag wurde sich dann noch auf die nächsten Gegner vorbereitet - und natürlich ein paar Partien gezockt. Müde kriegt man die Kinder nie. Und dann wurde der Betreuer noch darauf hingewiesen, dass das versprochene Eis vom Vortag noch aussteht. Ob er das einhalten wird, zeigt sich in den nächsten Tagen.

Der Tag stand ganz unter dem Motto Probleme lösen. Es ist der Tag der Anreise nach Pardubice. Treffen ist um 07:45 am Bremer Hauptbahnhof. Der Zug nach Leipzig sollte eigentlich um 08:09 Uhr in Bremen losfahren. Leider kam es zu einem Zwischenfall auf den Gleisen zwischen Bremen und Hannover. Was passierte? Der Zug fiel aus. Das Problem wurde aber durch eine kostenlose Umbuchung der Züge gelöst. Leider hatte die Umbuchung zur Folge, dass die Platzreservierungen entfielen, da keine freien Reservierungen mehr möglich waren. Grund hierfür waren die Ferien und der Beginn des Wochenendes. Also stellte sich die 9 Mann starke Truppe unter der Leitung von Jan Joest darauf ein, ca. 9 Stunden auf dem Boden sitzen zu müssen. Die jungen Wilden waren davon nicht unterzukriegen - und so ging es endlich um 09:18 Uhr Richtung Hamburg los. Hier konnten schnell Sitzplätze ergattert werden. Von Hamburg nach Berlin gab es sogar reservierte Plätze. Auch wenn die Plätze nicht alle nahe beieinander waren, so hatten wir doch alle einen Sitzplatz. Hier wurde kräftig das Kartenspiel „Arschloch“ (.. sorry für die Fäkalsprache, aber laut den Kindern heißt das Spiel so) gezockt. Nach einer angenehmen Reise von ca. zwei Stunden wurde am Berliner Hbf. auf den Eurozug nach Prag gewartet. Ab jetzt begann eine unangenehme Reise, Sitzplätze hatte man ja nicht mehr reserviert und der Zug war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das bedeutete: mitten im Gang umringt von Gepäckstücken zu sitzen, die Toilette vor der Nase, elende Hitze und Schweißgerüche. Als wäre das nicht genug, gab es auch noch böse Blicke von Mitreisenden und Bahnpersonal. Auch das hielt die Truppe mit etwas Murren und Langeweile aus. Auf der Mitte der Fahrt wurde das Spiel „Blackstories“gespielt. Z.B. ging es um die Frage, warum eine Person immer im 16. Stock aussteige, obwohl die Person im 20. Stock wohne. Viele interessante Ideen kamen dabei heraus. Ca. 90 Min. vor Pardubice fiel der Gruppe auf, dass sie genau in demselben Zug nach Prag sitzt, welcher auch in der ursprünglichen Fahrt reserviert wurde. Ein Raunen ging durch die Truppe - und Ernüchterung machte sich breit. Hätte man doch zumindest ab Dresden reservierte Plätze gehabt .. Wie der Zufall es so wollte saß man auch noch im Gang des reservierten Abteils. Die Hälfte der Gruppe sorgte für Unmut bei den Fahrgästen, die nun schon seit Dresden auf den reservierten Plätzen saßen. Tja, da muss man sagen: Reservierung ist eben Reservierung, egal wann und wo .. Der Rest der Gruppe wollte sich die Peinlichkeit nicht geben und blieb auf dem Gang sitzen. Echt harte Jungs .. Nach Ankunft in Prag war das nächste Problem zu lösen: der Zug hatte Verspätung und theoretisch war der Anschlusszug schon weg. An diesem Tage hatten wir dann auch mal Glück. Der Anschlusszug hatte eine Verspätung von 25 Min. Damit konnten wir einmal entspannt mit dem Zug fahren. Man merkte es der Truppe an, denn mindestens die Hälfte schlief -nach einem Lach-Flash durch Übermüdung- während der Fahrt ein. Nach einer Stunde Zugfahrt und neun Stunden Gesamtzeit ist man dann in Pardubice angekommen. Jetzt lag nur noch ein kleiner Spaziergang von ca. 30 Min. und eine Erfrischung am Brunnen auf dem Programm. Bei Ankunft wurden die Zimmer bezogen. Doch anstatt sich nach einer langen Reise schlafen zu legen, wurde noch bis in die Nacht hinein Schach gezockt. Mehrere Challenges im Fast Blitz wurden gespielt. Dann kehrte endlich die Nachtruhe ein.

Freitag,
21. Juli