Dähne-Pokal – Vorrundenfinale in Bremen-Nord mit Favoritensieg
(Bericht und Partieanalyse von Wolfgang Müller)

Am 27.11.09 zerstob die Hoffnung auf eine erneute Beteiligung eines SKBN-Spielers am Bremer Dähne-Pokal-Finale: nach seinem überraschenden Sieg in der vorhergehenden Runde gegen Peter Issing fand Wolfgang Müller mit weiß diesmal keine Mittel, um den nach DWZ stärkeren Endspielgegner Peter Pautz (Bremer SG) in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Pautz zeigte sich in der Hauptpartie unbeeindruckt von den Angriffsbemühungen seines Kontrahenten und öffnete mutig seinen Königsflügel für einen Bauerngewinn. Müller musste stattdessen zusehen, noch einigermaßen Kompensation zu bekommen. Da beide Spieler die knapp bemessene Bedenkzeit (40 Züge pro Stunde plus 30 Minuten Rest) sehr großzügig in Anspruch nahmen, wendete sich das Blatt in beiderseitiger Zeitnotphase beinahe noch zweimal, aber letztendlich war für Schwarz kein Gewinnweg mehr in Sicht.

Nach dem Remis und einer kleinen Pause mussten daher zwei 10-Minuten-Schnellpartien über das Weiterkommen entscheiden. Hierbei errang Müller in der ersten Partie zunächst klaren Stellungsvorteil; mit zunehmendem Zeitverbrauch (und nachlassender Kondition?) verlor er aber allmählich den rechten Überblick und warf seinem Gegner quasi die Bauern unnachlässig hinterher, bis nur noch die Aufgabe blieb. In der zweiten Partie war leider für die Zuschauer nicht mehr für Spannung gesorgt, sondern eher die Luft raus: auch hier kostete Müller seine Zeit voll aus und übersah im Turmendspiel eine Möglichkeit, Vorteil zu erlangen; Remis, ils ont fini ! (.. „es ist vorbei“ – Manfred Röhl)

Damit hieß es insgesamt 2:1 für Peter Pautz, der von seinen Nordbremer Gastgebern die Glückwünsche für ein erfolgreiches Bremer Finale entgegen nahm und sich im Gegenzug für die ausgezeichnete Turnierleitung durch Bernd Röhl bedankte.